Ein Körnerkissen ist in erster Linie ein ganz normales Kissen. Den gravierenden Unterschied macht jedoch seine aussergewöhnliche Füllung und auch die Natürlichkeit aus. Anders als bei einem normalen Kissen, besteht die Körnerkissenfüllung nicht aus Federn, Daunen oder synthetischen Materialien, sondern aus naturbelassenen Körnern wie beispielsweise Roggen, Hirse, Raps, Weizen, Mais, Dinkel, Kirsch- oder andere Obstkernen. Diese Besonderheit trägt dazu bei, dass Wärme oder Kälte lange gespeichert und kontinuierlich abgegeben werden können.
Darüber hinaus geben die Naturkörner ein feines, angenehmes Aroma ab, welches dem Kissen einen weiteren, entscheidenden Vorteil bringt. Denn wenn es um das Wohlgefühl der Seele geht, entspannt sich niemand, wenn nicht auch das Umfeld für den Geruchssinn passt. Im Vordergrund bei der Verwendung eines Kissens mit einer Körner- oder Kernfüllung steht der gesundheitliche Aspekt – sowohl körperlich, als auch geistig.
Durch die Anwendung eines solchen Kissens kann die Durchblutung im Körper gefördert werden, was auch dazu führen soll, dass die selbstheilenden Prozesse des Körpers anzuregen. Daher ist es sinnvoll, das Gesundheitskissen vorwiegend an der Körperstelle aufzulegen, wo die Beschwerden am intensivsten sind. Das Kissen ist auf diese Weise dazu in der Lage, punktuell die Schmerzen bzw. Beschwerden zu lindern oder sogar ganz zu beseitigen.
Je nach dem welche Füllung gewählt wurde, können die Kissen mit einem bunten Strauß an Eigenschaften zum optimalen Hilfsmittel von Erkrankungen werden. Einige dieser Erkrankungen können beispielsweise Beschwerden wie Verspannungen oder Muskelschmerzen sein. Aber auch Symptome einer Erkältung lassen sich durch den Einsatz eines Körner- oder Kernkissens stark besänftigen bzw. reduzieren.

Bildquelle: Wikipedia/Fluff
Soll eine solche Wirkung erzielt werden, so ist es von größter Bedeutung, dass das Kissen stark erwärmt oder gegenteilig stark gekühlt zur Verwendung kommt. Als ein natürliches Heilmittel zählen die Gesundheitskissen insbesondere deshalb, weil ihre unterschiedlichen Materialien für die Füllung aus biologischen Rohstoffen bestehen.
Demnach lassen sich diese Kissen mehr oder weniger als ein natürliches Heilmittel betrachten, welche therapeutisch durch Wärme oder Kälte einzusetzen sind, sobald sie über eine bestimmte Temperatur verfügen. Auf diese Weise dient es als Wärmebehandlung oder Kältekompresse für jeden Anwender.
Das ist in einem Körnerkissen drin
Im Gegenteil zu Wärmflaschen sind Körnerkissen ein Naturprodukt. In der Regel besteht die Füllung eines Körner- bzw. Kernkissens aus natürlichen Getreidesorten wie Roggen, Hirse, Raps, Weizen, Mais, Dinkel oder Kirschkernen. Die Begründung für die Verwendung dieser Rohstoffe liegt ganz klar auf der Hand: Die Getreidekörner verfügen über die perfekte Speichereigenschaft, welche dafür sorgt, dass die Temperatur des Kissens durchgängig auf einem Level bleibt. Am häufigsten werden Dinkel und Weizen für die Füllung verwendet.
Außerdem sind diese die beiden ältesten Getreidesorten und durch das alte Ägypten für immer miteinander verbunden, denn bereits vor mehr als 8.000 Jahren waren die Ägypter die ersten, die Dinkel und Weizen anbauten. Anschließend fanden die beiden Getreidesorten ihren Weg nach Europa. Dinkel wurde über die vielen Jahre hinweg fast vollkommen von den Menschen vergessen.
Doch heute im 21. Jahrhundert erleben die alten Dinkelkörner eine Art der Wiederauferstehung, denn man hat herausgefunden, dass Dinkel sehr verträgliche Körner für den Menschen sind. Insbesondere für Menschen, welche an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, sind Dinkelkörner die absolute Geheimlösung.
Obwohl Weizen für viele Menschen eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel ist, hat es in den vergangenen Jahren immer mehr an schlechtem Image gewonnen. Urplötzlich ist das Weizen für alle Krankheiten verantwortlich und außerdem auch dafür, dass Menschen immer dümmer werden. Nichtsdestotrotz sind Dinkel- und Weizenkörner die am meisten verwendete Getreidesorte, welche in wärmenden Körnerkissen zu finden sind. Sogenannte Wärmekissen können in zwei Kategorien klassifiziert werden.
Zum einen haben wir das Kissen mit der klassischen Getriedefüllung, wie beispielsweise Dinkel und Weizen. Zum anderen eignen sich nebst dem Einsatz von Getreidekörnern jedoch auch Obstkerne von Kirschen oder Trauben hervorragend für die Füllung. Beide Arten lassen sich gleichermaßen für eine Wärmebehandlung einsetzen. Der Unterschied bei der Verwendung eines Kernkissens, liegt in der Art der Wärme. Denn Obstkerne sind dazu in der Lage trockene Wärme aufzunehmen bzw. zu speichern und auch wieder durch das Wärmekissen abzugeben.
Gegenteilig verfügen Körnerkissen über eine feuchtere Wärme als Kernkissen. Aufgebaut ist ein Körner- bzw. Kernkissen immer durch eine charakteristische Steppung. Über dieses besondere Kennzeichen verfügen normale Daunenkissen beispielsweise nicht, denn die Steppung ist in erster Linie dafür verantwortlich, das Körner- bzw. Kernkissen in mehrere kleine Kammern zu unterteilen. Sie können sowohl quer als auch längs in das Kissen integriert sein. Diese spezielle Eigenschaft sorgt dafür, dass die verschiedenen Füllungen nicht innerhalb des Kissens verrutschen und verleiht eine gewisse Stabilität.
Dabei können Körnerkissen helfen
Jeder der schon einmal von Verspannungen im Nacken oder anderen Muskelpartien geplagt war, weiß, wie wohltuend eine Wärmebehandlung sein kann. Dies liegt im Grunde daran, dass der Einsatz von Wärme oder Wärmekompressen die Durchblutung im menschlichen Körper fördert. Daher kann ein verspannter Nacken sich durch eine Wärmebehandlung wesentlich einfacher lockern.
Kissen mit einer Körner- oder Kernfüllung eignen sich gerade deshalb so hervorragend als Wärmekissen, weil sie die Wärme besser speichern und dadurch länger und kontinuierlicher abgeben können als beispielsweise eine Wärmflasche.
Die einfachste und effizienteste Art dem Nacken etwas Gutes zu tun und schnell Abhilfe zu schaffen, ist demnach die Verwendung eines Körner- bzw. Kernkissens, denn diese sanfte Behandlung ist für den Menschen absolut unschädlich. Die wohltuende Wärme breitet sich im gesamten Körper aus und führt zur Entspannung der Muskeln. Außerdem beeinflusst die Verwendung eines Körner- bzw. Kernkissens auch die menschliche Psyche positiv, was sicher auch auf den angenehmen Duft zurückzuführen ist.
So atmet beispielsweise die Haut zusätzliche Gesundheit ein und auch die Atemwege erweitern sich hierbei. Daher kann man zusammenfassend festhalten, dass ein Körner- bzw. Kernkissen nicht nur durch das Auflegen auf die schmerzende Körperstelle von außen hilft, sondern auch die Freisetzung der Aromen, welche dauerhaft im Korn oder Kern schlummern, von innen heilt. Diese Aromastoffe setzen sich insbesondere dann frei, wenn ein die Anwender ein Körnerkissen erwärmen.
Die Füllmethode eines Gesundheitskissens, entscheidet darüber welche Behandlung vorgenommen werden kann. So kann beispielsweise bei Verspannungen im Nackenbereich, ein Kissen mit einer Kernfüllung in Form eines Nackenkissens wahre Wunder bewirken, denn die Form eines Gesundheitskissens sollte man bestenfalls stets an die verspannte Körperstelle anpassen.
Darüber hinaus eignen sich die Wärmebehandlungen durch ein Körner- oder Kernkissen insbesondere bei Menstruationsschmerzen, Beschwerden einer Erkältung sowie Rückenschmerzen. Ein Körner- oder Kernkissen ist auch bei Gelenk- und Bauchschmerzen eine echte Wohltat. Außerdem können sie auch einfach zum Aufwärmen und Kuscheln verwendet werden.
Umgekehrt verhält es sich allerdings mit der Kälte: Hat man sich beispielsweise beim Sport eine Prellung zugezogen, so ist die Kühlung der betroffenen Stelle die beste Lösung. Bei Prellungen, Verstauchungen, Entzündungen oder Muskelschmerzen kann das Körner- oder Kernkissen Mittel der Wahl sein. Kältekissen können aber ebenso gut bei Kopf- und Zahnschmerzen, Nasenbluten sowie Fieber helfen. Außerdem lindert diese Anwendung deutlich den Schmerz und mildert die auftretenden Symptome deutlich ab. Liegt ein verstauchter Knöchel oder eine Prellungen vor, so sollte ausschließlich ein kühlendes Kissen Verwendung finden.
Auch bei hohem Augendruck kann ein gekühltes Körnerkissen therapeutische Verwendung finden, denn insbesondere für diese Fälle werden Kissen in Form einer Brille angeboten. Diese so genannten Körnerbrillen helfen bei der Bewältigung der Symptome bei erkrankten Augen.
Für Allergiker sind die Gesundheitskissen mit einer Füllung aus Dinkelkörnern besonders geeignet, da diese sich im Vergleich zu Weizenkern- oder Roggenkernkissen keine Reaktionen hervorrufen. Bei Kleinkindern oder Säuglingen werden oft Körnerkissen mit Rapskörnern alternativ zur Wärmflasche angewendet. Bei Menschen mit einer Behinderung kommen überwiegend gefüllte Kirschkernkissen zum Einsatz, denn insbesondere bei Ergotherapien fördern diese die motorischen Finger- und Greifübungen.
Warm | Kalt |
---|---|
Muskelverspannungen | Kopfschmerzen |
Menstruationsschmerzen | Prellungen |
Erkältung | Verstauchungen |
Bauchschmerzen | Entzündungen |
Gelenkschmerzen | Nasenbluten |
Aufwärmen | Zahnschmerzen |
(Diese Tabelle ersetzt keinen Arztbesuch und stellt auch keine medizinische Beratung dar! Irrtümer vorbehalten)
Das Körnerkissen erwärmen – So geht´s
Möchte man das Körnerkissen erwärmen, reichen ca. 10-15 Minuten bei 100 Grad im Backofen vollkommen aus. Um die Wirkung der enthaltenen Aromastoffe zu verstärken, wird empfohlen, das Körner- oder Kernkissen in einer Alufolie eingewickelt im Ofen zu platzieren. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, das Kissen alle 5 Minuten im Ofen zu wenden.
Wenn es etwas schneller gehen muss, so kann die Mikrowelle Abhilfe schaffen. Es reichen bei 600 Watt schon 90-120 Sekunden zum Erwärmen des Körner- oder Kernkissens.
Soll das Kissen zum Kühlen von beispielsweise Prellungen genutzt werden, so kann der Anwender das Kissen einfach in die Gefriertruhe geben. Je nachdem, welche Temperatur für die Kühlung erwünscht ist, kann die Kühldauer hier variieren.
Da Körnerkissen diversen Einsatzzwecken dienen und mit verschiedenen Füllungen bestückt sind, kann die Aufnahmefähigkeit von Wärme oder Kälte schwanken.
Worauf sollte man beim Kauf von Körnerkissen achten?
Im Gegensatz zu Wärmflaschen sind Körner- und Kernkissen ein aus natürlichen Rohstoffen bestehendes Produkt. Wärmflaschen werden meistens aus Kunststoff hergestellt und sind dementsprechend einer Reihe chemisch-synthetischer Behandlungen ausgesetzt. Daher haben herkömmliche Wärmflaschen oft einen unangenehm stechenden und chemischen Geruch.
Auch wenn es sich bei den Wunderkissen aus Körnern und Kernen um ein natürliches Produkt handelt, ist damit noch nicht gesagt, dass keine problematischen Stoffe darin enthalten sind. Deswegen ist es wichtig, bei Wärmekissen, ob aus Körnern oder Kernen bestehend, auf Bio-Qualität oder zumindest auf den Öko-tex-Standard zu achten. Dieser bestätigt, dass die Produkte frei von Schadstoffen sind, was insbesondere dann wichtig, wenn das Kissen für Kinder verwendet werden soll.
Unsere Empfehlung:
- Das Körnerkissen von Gözze mit einer Naturgetreidemischung oder
- das Dinkel-Wärmekissen aus der Kissen-Manufaktur
Wer ein Körnerkissen kaufen möchte, sollte als erstes überlegen, wofür er das Körnerkissen einsetzen möchte. Soll beispielsweise ein Bett mit dem Körnerkissen erwärmt werden, so ist es sinnvoll ein besonders großes Kissen auszuwählen, welches dazu in der Lage ist die Wärme auch großflächig zu verteilen und temperaturmäßig auch zu halten.
Die meisten Verbraucher empfehlen grundsätzlich Kissen von einer Größe mit 60×20 cm. Soll das Körnerkissen hingegen nur dafür verwendet werden, um kalte Füße warm zu halten, so kann bereits ein kleineres Modell ausreichen.
Liegt jedoch der Nutzen darin, das Körnerkissen für Nacken- oder Schulterverspannungen einzusetzen, sollte ein geformtes Körnerkissen gewählt werden. Dieses passt sich dem Nacken optimal an und gibt auf diese Weise die Wärme am besten an die betroffene Körperstelle ab (wie das von Tempercell).
Wenn das Körner- oder Kernkissen für ein Kind sein soll, so sind spezielle Kissen für Kinder in Tierform am besten geeignet. Kinder sehen in der tierischen Form des Kissens eher einen spielerischen Aspekt darin, um sich das Kissen an den Körper zu drücken.
Außerdem gibt es Körner- und Kernkissen als Stillkissen oder auch für Seitenschläfer.
Hier kann man ein Körnerkissen kaufen
Ein Körnerkissen kann man in Apotheken oder Drogerien wie dm, aber auch in diversen Online Shops wie Amazon kaufen.
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Körnerkissen waschen – Drauf muss man achten
Man sollte beachten, dass Wärmekissen, egal ob diese aus Dinkel, Roggen oder Weizen bestehen, nicht als Ganzes waschbar sind. Lediglich der Bezug ist waschbar. Der Inhalt, also die verschiedenen Körnerarten können ausgetauscht werden, sofern der Bezug mit einem Reißverschluss versehen ist.Gleiches gilt dementsprechend auch für Obstkernkissen. Diese haben meistens einen Bezug aus Baumwolle oder einem anderen Naturmaterial.
Heutzutage sind die heilenden Kissen nicht nur in zahlreichen Größen erhältlich, sondern auch in verschiedenen Formen, wie beispielsweise als Wärmeschals, Hausschuhe, Handschuhe oder Kuscheltiere.
Kissen aus Körnern oder Kernen sind sozusagen die natürliche Wärmflasche. Bio- Qualität und Langlebigkeit sind ein wichtiges Kriterium, was man bei einem Körnerkissen Kauf beachten sollte.
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